Vantablack: Ein Sprung in ein Schwarzes Loch!
Dürfen wir vorstellen: Vantablack. Sie sehen nichts? Das soll auch so sein!
Nein, wir haben nicht kurzfristig die Branche gewechselt und sind zu Astronomen geworden. Die Rede ist hier auch nicht von der dunklen Materie aus dem All, sondern vom schwärzesten Schwarz, das Ihre Augen wohl jemals gesehen haben – und welches die Konturen von dreidimensionalen Objekten gänzlich verschwinden lassen kann.
Zauberei? Nein. Vantablack und dessen Nachfolger Vantablack S-VIS wurden von der Firma Surrey NanoSystems entwickelt und sind ursprünglich für den Einsatz in der Messtechnik für die Raumfahrt und das Militärwesen gedacht. Vanta ist dabei die Abkürzung für „Vertically Aligned Nano Tube Array“, also „senkrecht angeordnetes Nanoröhren-Raster“. Fällt Licht darauf, tritt dieses in die Lücken zwischen den Röhrchen ein und bleibt darin eingeschlossen, weil es schlicht und einfach zwischen den Röhrchen hin und her reflektiert. In der entsprechenden Zusammensetzung kann es rund 99,965 Prozent des einfallenden sichtbaren Lichts sowie der Ultraviolett- und Infrarotstrahlung absorbieren.
Während der Vorgänger des neuen Super-Schwarzes also aus gerichteten Kohlenstoffnanoröhren besteht, handle es sich bei Vantablack S-VIS um eine neue Technologie, die eher einem Lack ähnelt. Das Besondere: Kein Spektrometer der Welt könne überhaupt erfassen, ob und wie viel einfallendes Licht noch reflektiert wird. Die Dreidimensionalität von Objekten scheint, sobald mit dem Hochleistungs-Schwarz besprüht, völlig zu verschwinden – selbst bei direkter Bestrahlung mit Blitzlicht oder Laser-Pointer. Für das menschliche Auge entsteht so die Illusion, ins Nichts zu schauen. Teleskope, Infrarotscanner und Kameras können sich diese Technologie zu Nutze machen – oder vielleicht ja auch bald Frauen, die im „kleinen Schwarzen“ eine besonders gute Figur machen wollen.
Haben Sie Angst vorm Schwarzen Mann? Schauen Sie doch einmal hier und kommen Sie mit auf die dunkle Seite:
Videoquelle: YouTube – Channel Surrey NanoSystems
Weitere Information rund um das Thema finden Sie auf der Webseite von Surrey NanoSystems.
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